Einführung
„POP-ROMANTIK” ist vom Schwierigkeitsgrad her das progressive Bindeglied zwischen „EINE KLEINE POP-MUSIK” und „POP MUSIC für Violine & Klavier”. Diese Kompositionen bieten im Solo-Part eine reichhaltige Palette an Möglichkeiten für individuelle Gestaltung.
Für die Stücke aus EINE KLEINE POP-MUSIK und POP-ROMANTIK gibt es eine (optional erhältliche) Mitspiel-CD. Deren Tracks 28 bis 38, also die 11 Titel aus POP-ROMANTIK, können auf diesem Wege einer generellen musikalisch-praktischen Vorinformation dienen, damit die “Live-Phase” eines gemeinsamen Erarbeitens mit möglichst viel Wissen und Gefühl für das angestrebte Ergebnis und all seine agogischen Feinheiten angegangen werden kann.
Das Sich-Hineinhören in harmonische Abläufe, sich unterordnen können bei führender Spielweise des Klaviers, gemeinsame Intensität bei gestalterischen Höhepunkten, aufeinander warten können, sich Zeit nehmen beim Schaffen eines Klangbildes, gute dynamische Abstufungen finden – das alles kann dann nur “live” geschehen, in der Kommunikation zwischen Musizierpartnern. Das ist mit einer CD nicht ausreichend möglich. Allerdings kann die CD natürlich auch als Hilfsmittel beim Selbststudium dienen, wenn mal kein Pianist zur Stelle ist.
Die unterschiedlichen Stücke in POP-ROMANTIK verlangen vom Solisten einen differenzierten Umgang mit allen Artikulationen oder auch der Betonung bei vorgezogenen Notenwerten. Bei einer musikalisch expressiven Stelle wird ein solcher “Vorzieher” intensiver oder auch aggressiver akzentuiert als bei einer gesanglich-melodischen Linie. Hier wird man mit solchen Notenwerten eher sanfter umgehen.
POP-ROMANTIK ist, genau wie EINE KLEINE POP-MUSIK, original für Violine und Klavier geschrieben. Die Solostimme über dem Klavierpart wird beim Zusammenspiel mit Viola, Violoncello oder Flöte zur Melodie-Information. Damit jede Komposition auch für diese Instrumente ein vollwertiges “Original” ist, wurden teilweise andere Oktavlagen bevorzugt und der Melodieverlauf, also die kompositorische Logik, für die Klangcharakteristik jedes Instruments individuell neu gestaltet. Es schien mir sehr wichtig, dass die Musik der POP-ROMANTIK auch für diese Instrumentalisten zur Verfügung stehen.
Viel Freude an diesen Stücken wünscht
Manfred Schmitz
Produktbeschreibung
Pop-Romantik für Violoncello
11 Kompositionen von leicht bis anspruchsvoll
Manfred Schmitz‘ Spielmaterial soll den Nachwuchs fördern. So entstanden in seiner langjährigen Praxiserfahrung verschiedene Kompositionen, die in drei Werken veröffentlicht sind. Sein erklärtes Ziel dabei war immer, den Spaß am Lernen durch die Verbindung von klassischen Spieltechniken und populärem Sound beim Schüler auszubilden. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Instrumental-Pädagogen hat Manfred Schmitz diese für die Instrumente Violine, Viola, Cello und Flöte jeweils spezifisch eingerichtet. So können die Stücke entweder mit Klavierbegleitung oder mit unisono-geführter Melodie im Duo, Trio oder Quartett gespielt werden. Die Stücke sind den unterschiedlichen Spielniveaus angepasst: In „Eine kleine Pop-Musik“ sind die Stücke gestaffelt von sehr leicht bis mittelschwer, die „Pop-Romantik“ enthält Kompositionen von leicht bis anspruchsvoll. „10 RAPsodies in Concert“ (Schwierigkeitsgrad mittel bis anspruchsvoll) richtet sich an erfahrenere Spieler. Dem Lehrer und Schüler stehen mit diesem Material ein umfassendes Repertoire für Vorspiele und Konzerte zur Verfügung. Die Stücke begleiten den Schüler in seinem Tages- und Jahresablauf wie zum Beispiel im „Circus“, in den „Ferien“, bei einer „Pop-“ oder „Birthday Party“.
Das Besondere an diesen Ausgaben ist, dass alle Bestandteile (Hefte Klavierbegleitung, Instrumentalstimmen und die Mitspiel-CD mit den Klavierbegleitungen) einzeln erworben werden können.
Die Ausgaben bestehen aus:
610280 – Violoncello
Inhaltsverzeichnis
1. Fernweh
2. Romanze in A
3. Rainbow Song
4. Traum-Serenade
5. Fantasie in C
6. Rosen-Song
7. Andrea
8. Erinnerung an einen Traum
9. Emotion
10. Romantische Fantasie
11. Romantisches Duett
Autoren Info
Manfred Schmitz dürfte wohl zu den fleißigsten Musikern der Gegenwart zählen. Dabei verbindet sich sein Schaffen als Pianist, Komponist, Arrangeur und Bandleader seit jeher auf einzigartige Weise mit seinem Engagement für den musikalischen Nachwuchs. Jahrgang 1939, studierte er von 1957 bis 1962 Klavier an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar, wo er von 1968 bis 1984 selbst als Dozent im Bereich Jazz und Unterhaltungsmusik tätig war. Aus einer Ansammlung für diesen Zweck selbst geschaffenen Unterrichtsmaterials entstand so – ganz nebenbei – in den 1970er Jahren der 3-teilige JAZZ-PARNASS – bis heute eines der Standardwerke in Sachen Jazz-Piano, das sogar ins Russische übersetzt wurde und in der damaligen UdSSR in 25.000 Exemplaren erschien. Aber auch seine umfangreiche kompositorische Tätigkeit in nahezu allen Genres der Populärmusik setzte sich in seiner Lehrtätigkeit fort. Während er über viele Jahre hinweg für das Repertoire so namhafter Interpretinnen wie Gisela May, Uschi Brüning u. v. a. schrieb, sie auf dem Piano begleitete und mit dem Manfred-Schmitz-Trio europaweit jazzte, förderte er sowohl in Weimar z. B. Chanson-StudentInnen als auch an der Musikschule Berlin-Köpenick SchülerInnen, indem er für sie komponierte und mit ihnen produzierte. So ist er heute von etlichen BerufskollegInnen umgeben, von denen viele auf die eine oder andere Weise einmal Schüler bei ihm waren. Vielen Musikpädagogen ist Manfred Schmitz vor allem durch die große Bandbreite an LEHR- und SPIELLITERATUR für verschiedenste Instrumente und Ensembles bekannt, die sich an Vorschulkinder, Anfänger und auch Fortgeschrittene richtet. All dies ist wiederum eine Nebenwirkung seiner langjährigen Arbeit mit Schülern und Schüler-Ensembles als leitender Lehrer in der Musikschule Berlin-Köpenick bis zum Jahre 2004. Und statt nunmehr den Ruhestand wörtlich zu nehmen, geht die Aufarbeitung dieser Erfahrungen in eine neue Runde.
Leider verstarb Manfred Schmitz nach kurzer, schwerer Krankheit am 07.07.2014.