Einführung
Die Grundlagen der Viersaitigkeit, eine Mittellagenlehrmethode
Schon vor längerer Zeit sagte ein berühmter Komponist (P. Dessau) : "Fehlt der Bass, schei. . . ich auf die Melodie!" (fehlenden Buchstaben bitte selbst ergänzen). Wow, das ist 'n Statement. Aber wirklich, wir BassistInnen scheinen zwar oft im Hintergrund zu stehen, sind aber wirklich nicht "nur" für das nötige Fundament in der Musik zuständig. Wir sorgen außerdem für den nötigen Groove und bestimmen mit unserem Basston erheblich den Charakter eines Akkords (mehr dazu in "Die neue Harmonielehre" vom AMA- Verlag), eines Stückes.
Zudem ist der Bass schon lange aus dem "Brubbel-Umba- Umba-Eins-und-Drei-Schattendasein" herausgetreten und zu einem prägnanten und richtungsweisenden Instrument geworden. Die Basszaubereien von solchen Bassisten wie z.B. Jack Bruce und Bootsy Collins; Jaco Pastorius und Alon Caron; John Myung (Dream Theater) und Flea (Red Hot Chilli Peppers) und vielen anderen belegen das. Außerdem gehört der "Synthisamplercomputerbass" so langsam der Vergangenheit an.
Natürlich sind die Anforderungen an einen modemen Bassisten dadurch enorm gestiegen. Um diesen Anforderungen gewachsen zu sein, um ein guter Bassmann oder eine gute Bassfrau zu werden, heißt es aber erstmal die nötigen Grundlagen schaffen. Dabei soll dir dieses Buch helfen. Wir Bassleute haben vor allem für einen soliden Groove und das nötige Fundament zu sorgen. Diese grundsätzliche Funktion des Basses in der Musik muß man verstehen, akzeptieren und lieben lernen. Nur so wird vielleicht mal ein gefragter BassistIn aus dir.
Verschiedene Spieltechniken, Solospiel und eigenständige Bassbegleitungen werden zwar auch verlangt, machen Spaß, schinden Eindruck und gehören immer mehr zum modernen Bassisten, aber nach dem Motto "Höher, Schneller, Weiter" zu verfahren, wäre besonders am Anfang deiner Basskarriere grundsätzlich falsch. Da man dadurch als Basseinsteiger schnell überfordert ist, somit die Lust am Üben verliert und die Grundfunktion des Basses (s.o.) nicht erkennen, verstehen und lieben kann. Auch darum soll es in diesem Buch gehen.
Sich ein umfassendes musiktheoretisches Wissen anzueignen, ist beim Erlernen eines Instruments unumgänglich und auch gar nicht so schwer. Wir BasserInnen sind doch intelligente Menschenkinder (sonst hätten wir uns nicht für dieses Instrument entschieden) und so ist es uns ja ein Leichtes, quasi nebenbei auch noch das bißchen Musiktheorie zu erlernen, stimmt's? In diesem Buch erfährst du deshalb auch einiges über die theoretische Seite der Musik, ohne die du nie eine gefragte Musikerpersönlichkeit werden wirst.
Also, in diesem Sinne:
Viel Spaß und nicht gleich bei "glühenden" Fingerkuppen aufgeben!
Produktbeschreibung
Mein 1. Bass
Jäcki Reznicek möchte mit seiner Einsteigerschule „Mein 1. Bass“, die in der Reihe „Fun-School“ veröffentlicht ist, ein „solides handwerkliches Können und gute Notenkenntnisse gepaart mit einer Portion Feeling“ den angehenden jungen Bassisten vermitteln.
Dies gelingt ihm aufgrund seiner Erfahrung als Dozent an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden und seinen unzähligen Tourneen und Mitgliedschaften bei Künstlern wie: Veronika Fischer, Klaus Lenz Big Band, Pankow, King Kong, SILLY, Joachim Witt, East Blues Experience, RAUSCHHARDT, Driftwood Holly, Ines Paulke Band.
Diese Einsteigerschule für Kinder ab 9 Jahre vermittelt die Grundlagen der Viersaitigkeit und ist in drei Teile untergliedert, wobei der Hauptteil auf den Übungen in Teil 2 und Teil 3 liegt. Im ersten Teil werden die Grundlagen der Musiktheorie und der Notation besprochen, die für die Begleitung eines Songs unermesslich sind. Genauso gibt der Autor Hinweise zu Equipment, der Stimmung des Instrumentes und Tipps zur Dauer und Art des Übens. Während in Teil 2 die Übungen dazu dienen, sich mit dem Instrument vertraut zu machen, werden in Teil 3 Übungen in der ersten bis dritten Lage und den Anfangstonarten C-Dur und G-Dur gespielt.
Alle Übungen sind in Notenschrift und Tabulatur notiert, so dass der Schüler wählen kann, ob er die Notenschrift liest oder nach Tabulatur spielt. Mit Erhöhung des Übelevels bei den Schülern werden die Übungen immer einfacher notiert, da bei den Anfangsübungen noch als Hilfestellung die Notennamen verzeichnet sind. Im Kapitel über die Notation führt Reznicek die „Dead-Notes“ ein, mit denen er auch schon in seinem Buch „Rock Bass“ arbeitet und die der Autor für ein exakt rhythmisches und grooviges Spiel wichtig findet. Denn dadurch entstehen andere Klangfarben, die rhythmischen Strukturen lassen sich für den Spieler besser erkennen und das Bassspiel erhält durch den perkussiven Charakter einen groovigeren Stil.
Auf der beigefügten CD befinden sich alle Übungen des Buches, die auch mit Bandbegleitung eingespielt worden sind. Eine separate Notationstabelle und Grifftabellenübersicht ermöglichen es dem Schüler, sich auf schnelle Weise einen Überblick zu verschaffen.
„Mein 1. Bass“ liefert eine solide Basis für jeden Schüler, der nach dem Durcharbeiten seine Spieltechnik vertiefen und mit den anderen Bassbüchern von Jäcki Reznicek weiterarbeiten möchte.
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Vorwort
1. Teil
- Allgemeine Hinweise
- Das Instrument
- Bassgitarre und Equipment
- Tips zum Üben
- Übedauer
- Übeplan
- Übeart
- Üben mit Metronom und Drumcomputer/Sequencer
- Das Üben mit der Begleit-CD
- Grundlagen der Notation
- Die Tabulatur
- Zusammenfassung
- Das Stimmen
- Die Haltung des Instruments
- Die Anschlagshand
- Die Pizzicatotechnik
- Die Plektrumtechnik
- Die Greifhand
- Der Kontrabassfingersatz
2. Teil (Übungen)
3. Teil (Übungen)
- Die Notation
- Leersaiten
- Die Ganze Note
- Stummes Abdämpfen
- Die Halbe Note
- Die Viertelnote
- Die Achtelnote
- Die Pausenwerte
- Die I. Lage
- Das # Versetzungszeichen
- Die 11.Lage
- Der Lagenwechsel
- Die wichtigsten Lagenwechsel im Überblick
- Die 111. Lage
- Die C-Dur - Tonleiter
- Die G-Dur - Tonleiter
Medien
Autoren Info
Hans-Jürgen „Jäcki“ Reznicek, Jahrgang 1953, Studium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, Hauptfach Bassgitarre und Kontrabass, Studiomusiker und Dozent für Bass, Bassist bei: Klaus Lenz Big Band, Veronika Fischer, Pankow, Silly und King Kong, mehrere Schallplatten- und Buchveröffentlichungen.