Einführung
„auf dem Weg zum Jazz“ – ein Lernprozess!
Wir eröffnen uns auf lebendige und praktisch nachvollziehbare Weise einen Zugang zur Vielfalt der Welt der improvisierten Musik. Die kontinuierliche Arbeit mit „[Double] Bass in Tune“ lässt ein ,,grenzüberschreitendes“ Musikverständnis entstehen. Dieses angeeignete Wissen steht in enger Beziehung zu den erlernten Spieltechniken, welche wiederum für rhythmische und intonatorische Sicherheit sorgen. Beides im Zusammenspiel miteinander ist eine wichtige Basis für die Improvisation, schafft Freiraum und verleiht uns die Möglichkeit, Ideen aufzuspüren, um diese dann auch flexibel und überzeugend praktisch umzusetzen – also melodienreiche und funktional sinnvolle Basslinien, Phrasen und Sequenzen zu improvisieren und zu komponieren.
Nutze dieses Material als anregenden und zuverlässigen Begleiter auf den unterschiedlichen Stationen der musikalischen Entwicklung und überwinde die bestehenden Annäherungsschwierigkeiten. Lerne selbst und in Interaktion „neue Musik“ entstehen zu lassen und diese überzeugend zum Klingen zu bringen.
Lerninhalte und Besonderheiten in [Double] Bass in Tune
• musikgeschichtliche und theoretische lnformationen zu Stilistiken, Melodik, Harmonik
• das horizontale und vertikale Spiel auf dem gesamten Griffbrett
• das ,,swingende“ Bogenspiel
• das Training binärer und ternärer Spielweise in allen Tonarten
• Übe- bzw. Probeplan, Grifftabelle und Skalen-/Akkordübersicht
• aufwändig arrangierte und produzierte Play-alongs im MP3-Format, zu vielen Übungen in zwei Versionen: mit Bass (Hörbeispiel) und ohne Bass (zum Mitspielen/Improvsieren)
Band 1:
• PIZZICATO / ARCO (gezielte Übungen für die rechte Hand)
• DAS HOHE LAGENSPIEL (Oktav- und Daumenlage)
• SKALEN (Skalentheorie und Skalenstudien)
• TANGO ARGENTINO (Geschichte, Bogen- und Spieltechniken, Effekte)
Band 2:
• INTONATION (effektive lntonations- und Lagenwechselübungen)
• AKKORDE (Herleitung und Akkordspiel, Akkordklischees)
• WALKING BASS Seven Steps (ein siebenteiliges Konzept mit jeweils begleitenden Übungen zur Entwicklung von Basslinien für lmprovisation und Walking Bass).
Für einen systematischen Lernerfolg wird eine Kombination der beiden Hefte empfohlen.
Produktbeschreibung
Akkordstudien, Walking, Solo, Intonation, Lagenspiel, Treffsicherheit
Ein überzeugender “groovender” Sound, schöne Basslinien verbunden mit verlässlich guter Intonation und rhythmischer Sicherheit – das sind erstrebenswerte Eigenschaften eines jeden Musikers!
Mit seinem zweibändigen Buch „[Double] Bass in Tune“ hat Tino Scholz ein Buch geschrieben, das eine Ergänzung zu anderen Bass-Schulen ist, aber gleichzeitig als eigenständiges Spielbuch für den täglichen Übebetrieb genutzt werden kann. Die Besonderheiten der zwei Bände: der Autor gibt ausführliche musikgeschichtliche und theoretische Informationen zu Stilistiken, Melodik und Harmonik. In den Übungen werden das horizontale und vertikale Spiel auf dem gesamten Griffbrett, das „swingende“ Bogenspiel und die binäre und ternäre Spielweise in allen Tonarten geübt. Übe- und Probepläne, Grifftabellen und Skalen/Akkordübersichten runden die Hefte ab. Die Übungen auf der mp3-CD sind in zwei Versionen eingespielt: mit Bass (als Hörbeispiel) und ohne Bass (zum Mitspielen und Improvisieren).
Beide Bände thematisieren unterschiedliche Techniken und Stilrichtungen, so dass für einen systematischen Lernerfolg die Kombination der beiden Hefte zu empfehlen ist aber nicht zwingend umgesetzt werden muss. In Band 1 werden folgende Techniken erarbeitet: Pizzicato/Arco inklusive gezielten Übungen für die rechte Hand, das hohe Lagenspiel (in Oktav- und Daumenlage) und Skalen (-theorie und -studien) wie z. B. Heptatonik, Chromatik, Pentatonik, Blues und alterierte Skalen. Im Abschlusskapitel wird der Tango Argentino vorgestellt mit seiner Geschichte, den Bogen- und Spieltechniken und den Effekten, die in der Musik eingesetzt werden. Die Techniken des zweiten Bandes sind Intonation (mit effektiven Intonations- und Lagenwechselübungen um die Treffsicherheit zu erhöhen), über 40 verschiedene Akkordstudien (Herleitung und Akkordspiel) und 33 unterschiedliche Herangehensweisen an den Walking Bass. Der letzte Abschnitt dieses Kapitels widmet sich dem kreativen Teil, in dem der Musiker eigene Walking Lines erarbeiten soll.
Dieses Buch ist ein gutes Nachschlagewerk für Musiker aus den Bereichen Klassik, Pop und Jazz und ist nicht nur Bassisten zu empfehlen.
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Inhaltsverzeichnis
INTONATION, LAGENSPIEL & TREFFSICHERHEIT
1. Hauptübung: Lagenwechsel durch Ablösen des Greiffingers – Basisübung
1 – Tonwiederholung mit verschiedenen Greiffingern
2. Hauptübung: Lagenwechsel mit Glissando (Portamento)
2 – ... zum 1. Fixpunkt – von der ½. zur IV. Lage
3 – ... zum 1. Fixpunkt – gleicher Anfangs- und Endton in verschiedenen Lagen
4 – ... vom 1. zum 2. Fixpunkt – von der III. zur IV. Lage (Oktavlage)
5 – ... vom 1. zum 2. Fixpunkt – Greiffinger wechselt, Zieltöne in verschiedenen Lagen
3. Hauptübung: Lagenwechsel durch Sprung
6 – ... zum 1. Fixpunkt – auf Flageolettöne und gegriffen
7 – ... zum 1. und 2. Fixpunkt und Daumenlage – auf Flageoletttöne und gegriffen
4. Hauptübung: Lagenwechsel durch Ablösen den Greiffingers
8 – ... auf einer Saite zum 1. Fixpunkt unter Zuhilfename von Referenzsaiten
9 – ... zum 1. und 2. Fixpunkt unter Zuhilfenahme einer Referenzsaite
10 – ... rhythmische Erweiterung
11 – ... auf einer Saite – SMALL TUNE I
12 – ... auf einer Saite – SMALL TUNE II
5. Hauptübung: Lagenwechsel durch Ablösen der Griffposition
13 – Lagenw. und Spiel über die Saiten – Der Greiffinger liegt innerhalb des Griffbildes
14 – Lagenw. über die Saiten – Der Greiffinger liegt außerhalb des Griffbildes
15 – Lagenw. und Spiel über die Saiten – Die Greiffinger liegen innerhalb des Griffbildes
16 – Lagenw. und Spiel über die Saiten – Doppelgriffe/Double Stops + Dezimen
17 – Lagenw. und Spiel über die Saiten – Doppelgriffe + Flageoletts – SMALL TUNE III
AKKORDSTUDIEN
Grundbegriffe
Arpeggien und Sequenzen
C-Dur – Vierklänge auf I. bis VII. Stufe
1 – ... über 2 Saiten + Fingersatz
2 – ... über 3 Saiten + Fingersatz
3 – ... in verschiedenen Sequenzkombinationen
4 – Vierklänge in 12 Tonarten
I. Stufe
5 – Dreiklang-Sequenzen von der I. Stufe aus (in C-, G-, D- und A-Dur)
6 – Dreiklang-Sequenzen von der I. Stufe aus (in E-, B-, Gb- und Db-Dur)
7 – Dreiklang-Sequenzen von der I. Stufe aus (in Ab-, Eb-, Bb- und F-Dur)
II. Stufe
8 – Vierklang-Sequenzen auf der II. Stufe in C-Dur – Sequenzen aus Akkordtönen
9 – Vierklang-Sequenzen auf der II. Stufe in F-Dur – Sequenzen aus Akkordtönen
V. Stufe
10 – Sequenzen auf der V. Stufe (mixolydisch)
11 – Sequenzen aus Dominantseptakkorden, von der Terz aufwärts
12 – Sequenzen aus Dominantseptakkorden, von der Terz abwärts
13 – Sequenzen aus Dominantseptakkorden, von der Septime aus
14 – Arpeggien aus Dominantseptakkorden + None
15 – Arpeggien aus Dominantseptakkorden (in Ganztonschritten abwärts)
16 – Arpeggien aus Dominantseptakkorden (in Halbtonschritten abwärts)
17 – Sequenzen aus Dominantseptakkorden (in Ganztonschritten abwärts)
18 – Sequenzen aus Dominantseptakkorden (in Ganztonschritten aufwärts)
19 – Sequenzen aus Dominantseptakkorden (in Halbtonschritten aufwärts)
Dominantvertreter / Tritonussubstitution
20 – Arpeggien aus 7/b9/#11-Akkorden (in Halbtonschritten aufwärts)
Melodisch Moll
21 – Arpeggio-Sequenzen aus D-Moll melodisch (modern)
Nullakkorde (verminderte Drei- und Vierklänge)
22 – Arpeggien aus verm. Vierklängen – Nullakkorde in Halbtonschritten abwärts
23 – Sequenzen aus verm. Vierklängen – Nullakkorde in Ganztonschritten aufwärts
24 – Sequenzen aus verm. Vierklängen – Nullakkorde in Quartschritten abwärt
25 – Sequenzen aus verm. Vierklängen – Nullakkorde in Ganztonschritten abwärts
Halbverminderte Akkorde (m7#5)
26 – Arpeggien aus m7#5-Akkorden, in Halbtonschritten abwärts
27 – Arpeggien aus m7#5-Akkorden, 1. Umkehrung, in Halbtonschritten aufwärts
28 – Arpeggien aus m7#5-Akkorden, 2. Umkehrung, in Halbtonschritten aufwärts
Septimenakkorde mit #9 (bzw. b10)
29 – 7#9-Akkorde in Dominantverkettungen (Quintfall) 1
30 – 7#9-Akkorde in Dominantverkettungen (Quintfall) 2
31 – 7#9- und 13-Akkorde in Dominantverkettungen (Quintfall)
II–V–I-Studien
32 – Arpeggien über II–V–I-Verbindungen – Variante 1 – weites Lagenspiel
33 – Arpeggien über II–V–I-Verbindungen – Variante 2
34 – Sequenzen über II–V–I-Verbindungen – Variante 3 – Terzenspiel
35 – Sequenzen über II–V–I-Verbindungen – Variante 4 – Umkehrungen
36 – Arpeggien über II–V–I-Verbindungen – Variante 5
37 – Sequenzen über II–V–I-Verbindungen – Variante 6
38 – Soli über II–V–I-Verbindungen
II–V-Studien
39 – Fortlaufende II–V– II–V–...-Akkordverbindungen
40 – Fortlaufende II–V– II–V–...-Akkordverbindungen
WALKING UND SOLO
STUFENAKKORDE und FUNKTIONSHARMONIK
SEVEN STEPS
Step I: Leittöne
1 – Der Leitton ist tiefer als der Akkord-Grundton – Blues 8 in F
2 – Vom tieferen Leitton zu einem Akkordton
3 – Der Leitton ist höher als der Akkord-Grundton – Blues 9 in F
4 – Vom höheren Leitton zu einem Akkordton
Step II: akkordeigene Töne
5 – Arpeggien vom Grundton – Blues 10 in F
6 – Arpeggien vom Grundton (II–V–I-Verbindungen in C) – 1
7 – Arpeggien vom Grundton (II–V–I-Verbindungen in C) – 2
Step III: skaleneigene Töne
8 – skaleneigene Töne – Blues 11 in F
9 – skaleneigene Töne (II–V–I-Verbindungen in C)
Step IV: Tondoppelungen
10 – Tondoppelungen – Blues 12 in F
11 – Tondoppelungen (II–V–I-Verbindungen in C)
Step V: Chromatik
12 – Chromatik – Blues 13 in F
13 – Chromatik (II–V–I-Verbindungen in C)
Step VI: rhythmische Erweiterung
14 – rhythmische Erweiterung von Blues 13 – Blues 14 in F
15 – rhythmische Erweiterung (II–V–I-Verbindungen in C)
Step VII: Kombinationen aus STEP I bis VI
16 – Kombination STEP II + STEP I – Blues 15 in F
17 – Kombination STEP II + STEP I (II–V–I-Verbindungen in C)
18 – Kombination STEP III + STEP I – Blues 16 in F
19 – Kombination STEP III + STEP I (II–V–I-Verbindungen in C)
20 – Kombination STEP II + STEP I – Blues 17 in F
21 – Kombination STEP II + STEP I (II–V–I-Verbindungen in C)
22 – Kombination STEP I + STEP III – Blues 18 in F
23 – Kombination STEP I + STEP III (II–V–I-Verbindungen in C)
Kreativer Teil / Aufgaben: eigene Walking Lines
Moll-Blues
24 – eigene Lines – Blues 19 in F-Moll
25 – eigene Lines – Blues 20 in F-Moll
26 – eigene Lines – Blues 21 in F-Moll
27 – eigene Lines – Blues 22 in F-Moll
Rhythm Changes
28 – eigene Lines – Rhythm Changes in C
29 – eigene Lines – Rhythm Changes in C, A-Teil (Variante 1)
30 – eigene Lines – Rhythm Changes in C, A-Teil (Variante 2)
31 – eigene Lines – Rhythm Changes in C, B-Teil (Variante 1)
32 – eigene Lines – Rhythm Changes in C, B-Teil (Variante 2)
33 – eigene Lines – Rhythm Changes in C, B-Teil (Variante 3)
ANHANG
AKKORD-/SKALEN-INDEX
LEGENDE
MP3-INDEX
Autoren Info
Tino Scholz
geboren (1965) als Sohn eines Musiklehrers in Burg, Sachsen-Anhalt,
absolvierte sein Studium in den Fächern Kontrabass und Bassgitarre am Konservatorium Rotterdam bei Koos Serierse und Wim Esset und schloss 1999 mit Meisterklassenabschluss an der Hochschule für Musik Carl-Maria-v.-Weber in Dresden bei Jäcki Reznicek und Prof. Bernd Haubold.
Seit 1992 ist er als freischaffender Musiker und Lehrer tätig und hat seit 2003 einen Lehrauftrag für Kontrabass Jazz/Rock/Pop an der Hfm in Dresden inne.
Als Mitglied verschiedener Swing- & Jazz-Formationen führen ihn Tango-
Argentino-Gruppen wie Sexteto Andorinha & Sergio Gobi, Cuarteto Rotterdam und
La Rolando Rivas auf Konzertreisen durch ganz Europa.
Dazu zahlreiche CD- und Fernseh-Produktionen und laufende
Theaterengagements an verschiedenen namhaften Häusern Deutschlands.